Omega-Fettsäuren in der richtigen Balance
Fettsäuren sind überlebenswichtig für den Körper und werden deswegen auch als essentiell bezeichnet. Fettsäuren haben unterschiedliche Eigenschaften und beeinflussen unsere Gesundheit. Eine einseitige Ernährung versorgt uns entsprechend auch nur einseitig mit Fettsäuren. Wenn zum Beispiel zu viele Omega 6-Fettsäuren und zu wenige Omega 3-Fettsäuren konsumiert werden, was in der westlichen Ernährung die Regel ist, dann erhöhen sich die Entzündungsprozesse im Körper. Das Resultat ist eine verlangsamte Regeneration, ein gestörter Austausch von Nährstoffen durch die Zellmembran und längerfristig chronische Erkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte zwischen 1:1 bis max. 5:1 liegen, um der Gesundheit nicht zu schaden.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorteile von Omega-3-Fettsäuren
1.1. Herz-Kreislauf-Gesundheit
1.2. Kognitive Funktion und Augengesundheit
1.3 Pränatale und postnatale Entwicklung
1.4 Entzündungshemmende Effekte
2. Vorteile von Omega-6-Fettsäuren
2.1. Unterstützung des Zellwachstum und der Zellmembran
2.2. Hormonelle Balance und Entzündungsreaktion
2.3. Unterstützung der Hautgesundheit
2.4. Förderung des Immunsystems
1. Vorteile von Omega-3-Fettsäuren
Die Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) sind intensiv untersuchte Nährstoffe und werden kontinuierlich durch wissenschaftliche Studien analysiert. Sie spielen eine essentielle Rolle bei der Aufrechterhaltung der menschlichen Gesundheit, insbesondere in verschiedenen physiologischen Systemen wie dem Herz-Kreislauf-System, der Neurologie und Immunologie. Tausende von Studien aus den Bereichen Ernährung, Kardiologie, Neurologie und Immunologie belegen die Bedeutung dieser Fettsäuren für die Gesundheit, da sie unersetzlich für die Funktion von Zellen sind.
Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat die Gesundheitsvorteile von Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, auf Grundlage zahlreicher klinischer Studien und epidemiologischer Daten bestätigt. Diese Fettsäuren tragen massgeblich zu verschiedenen Aspekten der menschlichen Gesundheit bei.
1.1 Herz-Kreislauf-Gesundheit
Ein wesentlicher Vorteil von EPA und DHA ist ihre Wirkung auf die Herzgesundheit. Laut der EFSA trägt die tägliche Einnahme von mindestens 250 mg EPA und DHA zur normalen Funktion des Herzens bei. Die Mechanismen, die hinter dieser Wirkung stehen, beinhalten:
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Reduzierung von Triglyceriden: EPA und DHA senken den Triglyceridspiegel im Blut, was ein entscheidender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Ein hoher Triglyceridspiegel kann zur Bildung von Ablagerungen in den Arterien führen und das Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle erhöhen. Beide Fettsäuren tragen dazu bei, die Triglyceridproduktion in der Leber zu verringern und deren Ausscheidung aus dem Blutkreislauf zu steigern.
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Blutdruckregulierung: Besonders DHA hat sich als hilfreich bei der Senkung des Blutdrucks erwiesen, insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck. Der regelmässige Verzehr von Omega-3-Fettsäuren kann den systolischen und diastolischen Blutdruck senken, indem sie die Endothelfunktion fördern und die Gefässentspannung unterstützen.
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Verbesserte Endothelfunktion: Das Endothel, die innere Auskleidung der Blutgefässe, spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Blutflusses. EPA und DHA helfen, die Endothelfunktion zu erhalten, indem sie die Produktion von Stickstoffmonoxid anregen, einem Molekül, das die Blutgefässe erweitert und den Blutfluss verbessert. Dies hilft, das Risiko von Bluthochdruck und Thrombosen zu reduzieren.
1.2 Kognitive Funktion und Augengesundheit
Die EFSA hat auch bestätigt, dass DHA eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der normalen Gehirnfunktion und der Sehkraft spielt. DHA ist die wichtigste Fettsäure im Gehirn und in der Netzhaut und entscheidend für die Struktur und Funktion dieser Gewebe.
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Kognitive Funktion: DHA ist in verschiedenen neuroprotektiven Prozessen involviert und ein wichtiger Bestandteil der neuronalen Membranen. Sie unterstützt die synaptische Plastizität, die für Lernen, Gedächtnis und kognitive Funktionen unerlässlich ist. Zudem hat DHA neuroinflammatorische Prozesse reduziert, was vor altersbedingtem kognitiven Abbau schützen kann. Studien zeigen, dass ältere Erwachsene mit höherem DHA-Gehalt tendenziell eine bessere kognitive Leistung zeigen.
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Visuelle Gesundheit: DHA ist die häufigste Fettsäure in der Netzhaut und spielt eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Fotorezeptorzellen, die für das Sehen notwendig sind. Es unterstützt die Erhaltung der Netzhautfunktion und -struktur, was besonders für die Aufrechterhaltung der Sehkraft wichtig ist. Eine ausreichende DHA-Aufnahme während der Schwangerschaft und Kindheit fördert eine optimale Entwicklung der Sehkraft.
1.3 Pränatale und postnatale Entwicklung
Die EFSA hat auch die Bedeutung von DHA für die normale Entwicklung des Gehirns und der Augen bei Föten und Säuglingen hervorgehoben. Eine ausreichende DHA-Aufnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit ist entscheidend für die gesunde neurologische Entwicklung des Kindes.
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Fetale Entwicklung: DHA ist für die Gehirn- und Augenentwicklung des Fötus im Mutterleib unerlässlich. Besonders im dritten Trimester, wenn sich das Gehirn des Fötus schnell entwickelt, wird DHA durch die Plazenta vom Blutkreislauf der Mutter auf das Kind übertragen. Ein unzureichender DHA-Gehalt kann zu Entwicklungsstörungen in Bezug auf Kognition und Sehkraft führen.
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Stillen: Muttermilch ist die beste Quelle für DHA während der frühen Kindheit. Stillende Mütter sollten darauf achten, ausreichend DHA zu sich zu nehmen, um sicherzustellen, dass ihr Kind für eine optimale Gehirn- und Augenentwicklung gut versorgt wird. Ein Mangel an DHA bei der Mutter kann zu einer reduzierten DHA-Konzentration in der Muttermilch führen und die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen.
1.4 Entzündungshemmende Effekte
Sowohl EPA als auch DHA spielen eine Rolle bei der Produktion spezialisierter entzündungshemmender Mediatoren, wie Resolvine und Protectine. Diese Moleküle helfen, Entzündungen zu beseitigen und Gewebeschäden zu verhindern. Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA, können die Produktion entzündungsfördernder Moleküle wie Zytokinen und Eicosanoiden senken, die an chronischen Entzündungen beteiligt sind. Daher unterstützen EPA und DHA die Behandlung und Prävention von entzündungsbedingten Gesundheitsproblemen.
2. Vorteile von Omega-6-Fettsäuren
Omega-6-Fettsäuren gehören zu den essentiellen Fetten, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher über die Ernährung aufnehmen muss. Diese Fettsäuren sind in vielen pflanzlichen Ölen enthalten und spielen eine wesentliche Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen, die für die Gesundheit wichtig sind. Jedoch muss das richtige Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren berücksichtigt werden, um das Risiko entzündlicher Prozesse im Körper zu minimieren.
2.1 Unterstützung des Zellwachstums und der Zellmembranen
Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure (LA), sind entscheidend für das Zellwachstum und die Aufrechterhaltung der Zellmembranen. Sie sind Bestandteile der Phospholipide, die in den Zellmembranen vorkommen und für die Integrität und Funktion von Zellen im gesamten Körper wichtig sind.
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Zellwachstum und Zellreparatur: Linolsäure unterstützt das Wachstum und die Regeneration von Zellen, indem sie die Membranstruktur stabilisiert und die Flexibilität der Zellwände fördert. Dies ist besonders wichtig für das Immunsystem und die Hautgesundheit, da der Körper ständig Zellen regeneriert, um beschädigte oder abgestorbene Zellen zu ersetzen.
2.2 Hormonelle Balance und Entzündungsreaktionen
Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Arachidonsäure (AA), spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung hormoneller Prozesse, indem sie zur Produktion von Eicosanoiden beitragen. Eicosanoide sind hormonähnliche Substanzen, die Entzündungen steuern und das Immunsystem regulieren.
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Entzündungsreaktionen: Arachidonsäure wird im Körper zu entzündungsfördernden Molekülen wie Prostaglandinen und Thromboxanen umgewandelt. Diese Moleküle sind notwendig, um Entzündungsprozesse zu initiieren und die Immunantwort zu fördern, was insbesondere bei der Heilung von Verletzungen und der Bekämpfung von Infektionen wichtig ist.
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Hormonelle Balance: Omega-6-Fettsäuren helfen, die Produktion von Hormonen zu regulieren, die für verschiedene Körperfunktionen verantwortlich sind, einschliesslich der Regulierung von Stoffwechselprozessen und der Aufrechterhaltung der Fortpflanzungsfähigkeit.
2.3 Unterstützung der Hautgesundheit
Ein weiterer Vorteil von Omega-6-Fettsäuren ist ihre Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Hautbarriere. Gamma-Linolensäure (GLA), eine spezielle Omega-6-Fettsäure, hat entzündungshemmende Eigenschaften und hilft dabei, Hautprobleme wie Ekzeme, Psoriasis und trockene Haut zu lindern.
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Hautbarriere und Feuchtigkeit: Omega-6-Fettsäuren stärken die Hautbarriere, indem sie die Lipidproduktion in der Haut fördern, was zu einer besseren Feuchtigkeitserhaltung führt. Dies schützt die Haut vor Umweltschäden und verbessert ihre Widerstandskraft gegenüber schädlichen Bakterien und anderen Krankheitserregern.
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Reduzierung von Hautentzündungen: Durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, besonders Gamma-Linolensäure, helfen Omega-6-Fettsäuren, Hautentzündungen zu reduzieren und die Heilung von Hauterkrankungen zu unterstützen.
2.4 Förderung des Immunsystems
Omega-6-Fettsäuren haben eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem sie die Aktivität von Immunzellen und die Produktion von Antikörpern unterstützen. Dihomogammalinolensäure (DGLA) und Arachidonsäure (AA) fördern die Abwehr von Krankheitserregern und tragen dazu bei, das Immunsystem in seiner Funktion zu unterstützen.
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Stärkung der Immunantwort: Omega-6-Fettsäuren fördern die Bildung von Immunzellen und erhöhen die Produktion von Antikörpern, die bei der Bekämpfung von Infektionen eine zentrale Rolle spielen. Sie unterstützen somit die Fähigkeit des Körpers, gegen Viren, Bakterien und andere pathogene Mikroben anzukämpfen.
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Regulation von Entzündungsprozessen: Während zu viel Arachidonsäure entzündungsfördernd wirken kann, trägt die richtige Balance in der Omega-6-Zufuhr dazu bei, die Entzündungsreaktionen im Körper zu regulieren und eine gesunde Immunantwort zu gewährleisten.
2.5 Unterstützung des Stoffwechsels und Gewichtsmanagement
Omega-6-Fettsäuren tragen zur Regulierung des Stoffwechsels bei und unterstützen die Aufnahme von Nährstoffen durch die Zellmembranen. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine ausgewogene Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren auch bei der Gewichtskontrolle eine Rolle spielen kann.
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Stoffwechselregulation: Omega-6-Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, sind an der Regulation des Lipidstoffwechsels beteiligt und können helfen, die Fettverbrennung zu unterstützen, indem sie die Effizienz des Stoffwechsels verbessern.
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Gewichtsmanagement: Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren kann den Fettstoffwechsel fördern und das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes reduzieren.
Fazit
Omega-6-Fettsäuren sind in der westlichen Ernährung allgegenwärtig und spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Zellwachstums, der hormonellen Balance, der Hautgesundheit und der Funktion des Immunsystems. Die richtige Balance zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren ist entscheidend, da ein Übermass an Omega-6 im Verhältnis zu Omega-3 die Entzündungsprozesse im Körper fördern kann. Daher ist es wichtig, auf die richtige Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren zu achten und diese im Einklang mit einer ausreichenden Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren zu konsumieren, um die Gesundheit langfristig zu fördern.
3. Fettsäuren mit ihren Eigenschaften auf unsere Gesundheit:
1. EICOSAPENTAENSÄURE (EPA) C20:5. OMEGA-3. ENTZÜNDUNGSHEMMENDE EFFEKTE.
EPA ist eine der wichtigsten langkettigen Omega-3-Fettsäuren, die aus fettem Fisch oder Fischöl gewonnen wird. Sie hat starke entzündungshemmende Eigenschaften und trägt nachweislich zur Verringerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, indem sie die Bildung von entzündungsfördernden Molekülen hemmt.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Eicosapentaensäure (EPA) sind:
Fettreicher Fisch, Fischöl, Algenöl.
2. DOCOSAHEXAENSÄURE (DHA) C22:6. OMEGA-3. ENTZÜNDUNGSHEMMENDE EFFEKTE.
DHA ist eine weitere Omega-3-Fettsäure, die entscheidend für die Struktur und Funktion von Gehirn und Augen ist. Sie hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und trägt zur Produktion von Resolvinen und Protectinen bei, die helfen, Entzündungen zu bekämpfen.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Docosahexaensäure (DHA) sind:
Fettreicher Fisch, Algenöl, Fischöl.
3. ALPHA-LINOLENSÄURE (ALA) C18:3. (UNGESÄTTIGTES OMEGA-3). CHOLESTERINSENKENDER EFFEKT, VORLÄUFER VON EPA.
ALA ist eine essentielle Omega-3-Fettsäure, die der Körper in EPA und DHA umwandeln kann, obwohl diese Umwandlung begrenzt ist. Es hat dennoch positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit und kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Alpha-Linolensäure (ALA) sind:
Leinsamenöl, Walnüsse, Chiasamen, Rapsöl, Hanfsamen.
4. LINOLSÄURE (LA) C18:2. UNGESÄTTIGT. KOMMT IN PFLANZENÖLEN VOR, VORLÄUFER VON ARACHIDONSÄURE.
Linolsäure ist eine Omega-6-Fettsäure, die essenziell für den Körper ist, aber in einer westlichen Ernährung oft zu viel konsumiert wird. Ein hohes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 kann zu einer Entzündungsförderung führen, weshalb es wichtig ist, das Verhältnis zu kontrollieren.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Linolsäure (LA) sind:
Sonnenblumenöl, Sojaöl, Maisöl, Rapsöl, Olivenöl, Fleisch, Eier.
5. GAMMA-LINOLENSÄURE (GLA) C18:3. (OMEGA-6). ENTZÜNDUNGSHEMMENDES OMEGA-6.
Gamma-Linolensäure hat entzündungshemmende Eigenschaften und spielt eine Rolle in der Reduktion von Entzündungsprozessen im Körper. Sie ist besonders vorteilhaft, wenn sie im richtigen Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren konsumiert wird.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Gamma-Linolensäure (GLA) sind:
Schwarze Johannisbeere, Nachtkerzenöl, Borretschöl.
6. DIHOMOGAMMALINOLENSÄURE (DGLA) C20:3. OMEGA-6. ENTZÜNDUNGSHEMMENDES OMEGA-6.
Dihomogammalinolensäure ist eine der wichtigen Omega-6-Fettsäuren, die aus GLA gebildet wird. Sie hat entzündungshemmende Eigenschaften, die insbesondere bei der Bekämpfung von chronischen Entzündungen im Körper helfen können.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Dihomogammalinolensäure (DGLA) sind:
Nachtkerzenöl, Schwarze Johannisbeere, einige tierische Produkte.
7. ARACHIDONSÄURE (AA) C20:4. OMEGA-6. ENTZÜNDUNGSFÖRDERNDE OMEGA-6-FETTSÄURE.
Arachidonsäure ist eine mehrfach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, die eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen im Körper spielt. Ein hoher Gehalt an Arachidonsäure im Verhältnis zu Omega-3-Fettsäuren kann entzündungsfördernd wirken und das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Arthritis erhöhen.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Arachidonsäure (AA) sind:
Fleisch, Eier, Geflügel, Lamm.
8. PALMITOLEINSÄURE (C16:1). UNGESÄTTIGTE FETTSÄURE (OMEGA-7). KANN ZUR UNTERSTÜTZUNG DES FETTSTOFFWECHSELS BEITRAGEN.
Palmitoleinsäure ist eine Omega-7-Fettsäure, die insbesondere den Fettstoffwechsel unterstützt, indem sie die Insulinsensitivität verbessert und den Glukosestoffwechsel fördert.
Beispiele von Nahrungsquellen, die Palmitoleinsäure (C16:1) enthalten:
Macadamianüsse, Sanddornöl, Fischöl.
9. MYRISTINSÄURE (C14:0). GESÄTTIGTE FETTSÄURE. WERT SOLLTE IN MÄßIGEN MENGEN GEHALTEN WERDEN.
Myristinsäure ist eine gesättigte Fettsäure, die vor allem in tierischen Fetten vorkommt. Sie kann den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen, weshalb ihr Konsum in Massen empfohlen wird.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Myristinsäure (C14:0) sind:
Kokosöl, Palmöl, Butter.
10. LAURINSÄURE (C12:0). GESÄTTIGTE FETTSÄURE. KANN DIE IMMUNFUNKTION UNTERSTÜTZEN.
Laurinsäure ist eine mittelkettige Fettsäure, die in Kokosöl vorkommt und für ihre antimikrobiellen und antiviralen Eigenschaften bekannt ist. Sie kann das Immunsystem stärken und den Körper vor verschiedenen Krankheitserregern schützen.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Laurinsäure (C12:0) sind:
Kokosöl, Palmöl, Babynahrung.
11. ERUCASÄURE (C22:1). UNGESÄTTIGTE FETTSÄURE (OMEGA-9). HOHE MENGEN SOLLTEN VERMEIDEN WERDEN.
Erucasäure ist eine Omega-9-Fettsäure, die in hohen Mengen gesundheitsschädlich wirken kann. Sie kann das Herz beeinträchtigen und sollte daher in der Ernährung begrenzt werden.
Beispiele von Nahrungsquellen, die Erucasäure (C22:1) enthalten:
Rapsöl (nicht hochgezüchtet), Senföl.
12. PALMITINSÄURE (PA) C16:0. GESÄTTIGTE FETTSÄURE. WERT SOLLTE NIEDRIG SEIN.
Palmitinsäure gehört zu den gesättigten Fettsäuren und ist in vielen tierischen Fetten und einigen pflanzlichen Ölen enthalten. Ein hoher Konsum dieser Fettsäure kann den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Palmitinsäure (PA) sind:
Rotes Fleisch, Milchprodukte, Eier, Palmöl, Kakao, Avocado, Nüsse wie Erdnüsse und Mandeln, Sojaöl.
13. BUTTERFETTSÄURE (C4:0). GESÄTTIGTE FETTSÄURE. WERT SOLLTE NIEDRIG SEIN.
Buttersäure ist eine kurzkettige Fettsäure, die vor allem durch die Fermentation von Ballaststoffen im Dickdarm gebildet wird. Sie spielt eine Rolle bei der Gesundheit des Darms, jedoch sollte ihre Zufuhr in der Ernährung moderat sein.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Buttersäure (C4:0) sind:
Butter, Ghee, Milchprodukte.
14. DOCOSAPENTAENSÄURE (DPA) C22:5. OMEGA-3. ENTZÜNDUNGSHEMMENDE VORTEILE.
DPA ist ein weiteres Omega-3-Produkt, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Es spielt eine unterstützende Rolle in der Herzgesundheit und hilft, entzündungsfördernde Prozesse zu reduzieren.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Docosapentaensäure (DPA) sind:
Fettreicher Fisch, Fischöl.
15. STEARINSÄURE (SA) C18:0. GESÄTTIGTE FETTSÄURE. NEUTRAL IM HINBLICK AUF DAS RISIKO VON HERZ-KREISLAUF-ERKRANKUNGEN.
Stearinsäure hat einen neutralen Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Sie wird vom Körper weniger stark absorbiert als andere gesättigte Fettsäuren, was sie weniger problematisch macht.
Beispiele von Nahrungsquellen, die reich an Stearinsäure (SA) sind:
Rotes Fleisch, Schweinefleisch, Geflügel, Milchprodukte, Kakao, Margarine.
Je mehr Doppelbindungen eine Fettsäure hat, desto flüssiger ist sie bei Zimmertemperatur und desto gesünder wird sie in der Regel für den Körper angesehen. Als Beispiel: Die Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) hat die Nummer: C22:6, was die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Fettsäure, also 22, und die Anzahl der Doppelbindungen, also 6, bezeichnet.