Wald – Die Natur als gesundes Vorbild

Sämtliche Pflanzen und Bäume tragen viel für die Gesundheit von Mensch und Tier bei. Weltweit sind noch rund 31 Prozent der Landoberfläche mit Wäldern bedeckt. Neben den Weltmeeren lässt sich mit keinem anderen Ökosystem so viel CO2 absorbieren, wie mit neuem Wald. Zudem sind die Bäume, die wichtigsten Sauerstofflieferanten für die Atmosphäre. Leider verschwindet weltweit immer noch viel Wald, der eigentlich wieder aufgeforstet werden könnte.

 

Gesundheit fördern durch den Spaziergang im Wald

Wer im Wald spazieren geht, beruhigt seine Nerven und fördert das Immunsystem. Der beruhigende Effekt kommt u.a. von der Farbe Grün, die in der Farbenlehre eine entspannende Eigenschaft besitzt. Sämtliche Naturklänge und Eindrücke im Wald fördern den Stressabbau. Den kräftigen und gesunden Bäumen wurden auch in der Mythologie bereits heilende Kräfte zugeschrieben. Die Verbindung zu solch' eindrücklichen Bäumen suchen Menschen durch das staunende Beachten, Anlehnen oder sogar Umarmen des Baumes. Menschen, die in Wohngebieten mit mehr Grünfläche und Bäumen wohnen, leiden gemäss einer Psychologengruppe aus Chicago seltener an Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Im Artikel der rbb-online erfahren Sie noch mehr. Der Wald ist für unsere Kinder der beste Spielplatz, um neue Entdeckungen zu machen, das sich entwickelnde Hirn zu trainieren und zugleich das Immunsystem aufzubauen.  Denn nur im Austausch und der gegenseitigen Wechselbeziehung mit der Natur, kann ein Immunsystem antrainiert werden, das den Widrigkeiten der Umwelteinflüsse standhält.

 

Ökosystem Wald und seine Schutzfunktion

Mensch und Tier profitieren vom Wald aufgrund vieler Faktoren. Ein gesunder Wald ist artenreich, produziert saubere Luft, filtert und speichert Trinkwasser und stellt damit die Grundlage für die grösste Lebensgemeinschaft auf der Erde dar. Die Bewaldung schützt vor der Ausdehnung von Wüsten und somit vor Trockenheit und unfruchtbaren Böden. Wälder halten das Wasser viel länger im Boden und wirken wie ein Schwamm und verringern den Oberflächenabfluss. Die Luft und das Wasser werden durch den Wald von Giftstoffen und Radioaktivität befreit. Die Wurzeln der Pflanzen und Bäume festigen den Boden und minimieren Bodenerosionen.

 

 

 

Die Mystik des Waldes

Ein Wald hat immer eine ganz eigene Energie. So kann er den Menschen in seiner Kreativität fördern, da er im natürlichen Zustand ein Sammelpool für Leben und Vielfalt darstellt. Er trägt allerlei Formen, Farben und Düfte in sich, womit er sich ideal  für uns Menschen eignet, den Gedanken freien Lauf zu lassen. Dazu darf man sich auch gerne auf Abwegen durch den Wald bewegen, da dies dem "freien Lauf" mehr entspricht.  Ein künstlich angelegter Wald hat für gewöhnlich einen weniger konfusen Ausdruck, da er sich stärker dem menschlichen Ordnungsprinzip beugen muss, dennoch kann ein künstlicher Wald die Kraft einer einzigen Baumart stärker ausdrücken und uns ein klares Bild zu einer Situation vermitteln. Um einen Wald ranken sich auch gerne Mysterien und Fabeln. So kann der Wald bei Nacht auf uns Menschen ein beängstigendes Gefühl vermitteln, da wir schlichtweg nicht mit einer guten Nachtsicht ausgestattet sind. In der Spiritualität, also der Geistlehre und in Religionen beinhaltet der Wald z.B. Geistwesen. In Europa spricht man von Elfen, Baumgeistern, Waldgöttern und Dämonen. Aber auch die Indianer und Inkas kennen Waldgeister, die sie z.B. bei Heilritualen um Beistand und Hilfe rufen. Egal was man bereits erfahren durfte oder wie wenig Glaube wir Geistwesen schenken, der Wald bleibt ein Rückzugsort, ein Kraftort und die grösste natürliche Quelle für Leben aufgrund der Artenvielfalt aus Flora und Fauna.

 

Abholzung und Aufforstung

Durch die Aufforstung von Bäumen kann neues CO2 gebunden werden. Bestehende Wälder sind nur minimal an der Verwertung von CO2 beteiligt. Sie dienen jedoch als Speicher, da kein CO2 freigesetzt wird. Wälder stellen auch ein kulturelles Erbe dar. Die Nutzung und der Schutz der Wälder kommt wohl leider nicht um die Kontrolle von Staaten herum. In der Schweiz hat zum Beispiel das Waldgesetz von 1903 dazu geführt, dass die Waldfläche nicht vermindert werden darf und heute gut ein Drittel der Landesfläche der Schweiz bewaldet ist. Die nachhaltige Waldbewirtschaftung ist allgemein in Europa auf einem guten Niveau. Weltweit nimmt der Waldbestand jedoch weiterhin ab. Gemäss «Schutzgemeinschaft Deutscher Wald» wurde von 1990 bis 2018 rund 29 Millionen Hektar Waldfläche abgeholzt. Die Wiederaufforstung hält dagegen leider nicht stand. In Brasilien verschwinden pro Minute im Schnitt Waldflächen von sieben Fussballfeldern.

 

Bäume tragen zur Bildung von Regenwolken bei

Bäume geben organische Gase ab, die in der Atmosphäre als kleine Partikel Wasser an sich binden. Die Gase aus den Wäldern sind Bestandteile von ätherischen Ölen, die wir als Duftstoffe in der Natur wahrnehmen. Die Wolken führen wiederum zur Abschwächung der Sonneneinstrahlung und der Bodentemperatur. Wenn die anhaftende Feuchtigkeit zu schwer wird, entsteht Regen.

 

 

 

Platz für 1'000 Milliarde weiterer Bäume

Nach einer Studie der Universität Yale von Dr. Tom Crowther geht man heute von einem Baumbestand von rund 3'000 Milliarden Bäume aus. Dr. Crowther schätzt das weitere 1'000 Milliarden Bäume gepflanzt werden können, ohne dass diese Bäume in Konkurrenz zu Landwirtschaft oder Siedlungen treten. Die Stiftung Plant-For-The-Planet arbeitet an diesem Baum-Ziel für ein besseres Klima. Über 100'000 Kinder setzen sich heute weltweit für dieses Zukunftsziel ein und sind für Plant-for-the-Planet tätig, davon 70'000 als Botschafter für Klimagerechtigkeit.

 

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